Der Wärmeaustausch zwischen dem Körper eines Radfahrers und seiner äußeren Umgebung erfolgt im Gegensatz zu einem sitzenden Erwachsenen ständig und ist von großer Bedeutung. Diese Tatsache ist angesichts dessen, dass Radrennen oft von langer Dauer sind, umso wichtiger.
80% der Energie werden als Wärme abgegeben!
Beim Menschen wird nur 1/4 der Energie aus der Nahrung gespeichert und zur Erzeugung von Bewegung genutzt. Die restlichen 3/4 werden in Form von Wärme abgegeben. Eine der Prioritäten eines Radfahrers besteht folglich darin, ein gutes Kühlsystem aufrechtzuerhalten, um eine "Überhitzung" zu vermeiden.
Wärmeaustausch
Der Wärmeaustausch erfolgt über 4 Kanäle:
Sonneneinstrahlung oder Strahlung
Sie besteht aus einer Wärmeübertragung von der Oberfläche eines Objekts auf ein anderes, ohne jeglichen physischen Kontakt zwischen den beiden Körpern; zum Beispiel sendet die Sonne Strahlen aus, die uns aus der Ferne erwärmen. Strahlungswärmeverluste können nur auftreten, wenn die Umgebung kälter ist als unser eigener Körper, was in der prallen Sonne sehr schwer ist. Man sollte sich besser zwischen Sonnenbaden und Effizienz entscheiden!
Leichte, luftige Kleidung hilft, diesen Effekt auszugleichen. Das Radfahren mit freiem Oberkörper sollte besser vermieden werden, da die Haut mehr Wärme aufnimmt.
Konduktion
Sie besteht aus einem Wärmeübergang zwischen zwei Körpern, die in Kontakt miteinander stehen. Zum Beispiel beim Sattel und den Pedalen.
Konvektion
Konvektion ist eine Form des Wärmeaustausches, aber Wärme und Wasser sind Teil der beiden Wärmeaustauschkörper. Der Austausch ist umso wichtiger, wenn der Temperaturunterschied zwischen Körper und Luft (oder Wasser) größer ist. Die Konvektion hängt auch von der Geschwindigkeit der Fließbewegung ab: Luftstrom oder Wasserstrom.
Es ist zum Beispiel von Vorteil, sich auf den Pässen aufgrund des Kontaks mit Wind oder Regen vor dem Abstieg zu bedecken.
Verdunstung
Im Wesentlichen erfolgt die Wärmeabgabe über die Verdunstung von Schweiß in der Luft. Dies ist die beste Möglichkeit, die Körpertemperatur zu regulieren.Ein Radfahrer muss daher für ausreichende Wasserzufuhr sorgen, um Verluste während des Radfahrens auszugleichen.