Dieses Phänomen variiert je nach Strecke, Außentemperatur sowie Ernährungsgewohnheiten und Tagesform des Athleten. Hier folgen die Erklärungen
Welche Mechanismen sind daran beteiligt?
Bei langen Laufstrecken >70 km entwickelt man zwangsläufig eine Abneigung gegen Zucker. Nichts funktioniert mehr, ein Zustand, der dich im Extremfall dazu bringen kann, das Rennen abzubrechen.
Daran sind verschiedene Faktoren beteiligt:
- fortgeschrittene Dehydratation
- ein Abfall des Blutzuckerspiegels
- eine Änderung der Sinneswahrnehmung bei Belastung
Eine gute Möglichkeit, dieses Problem zu lösen, besteht darin, die Nahrungsaufnahme während der Belastung zu variieren.
Lernen zu variieren
- Vermeide eine Dehydratation. Warte mit dem Trinken nicht, bis du durstig bist, denn dann ist es bereits zu spät. 2 bis 3 Schlucke (20 cl) alle 10-15 Minuten sind ausreichend. Wechsle dabei zwischen einem isotonischen Sportgetränk und Wasser ab.
- Verzögere die Erschöpfung deiner Kraftstoffreserven so weit wie möglich, indem du Getränke und kohlenhydrathaltige Sportprodukte zu dir nimmst.
- Bei Langstreckenrennen ist die Aufnahme von Kohlenhydraten als Kraftstoff sehr wichtig, deshalb kommt eine Sättigung häufig vor. Nimm alternative Geschmacksrichtungen und verschiedene Konsistenz zu dir. Wechsle zum Beispiel zwischen süß, salzig, flüssig, halbflüssig und fest.
Beispiele für Nahrungsmittel vor der Belastung: Hühnersuppe mit Nudeln, Gebäck, gewürfelter Schweizer Käse, Trockenfrüchte, Fruchtgummi, Trockenmandeln und sogar ein Teller Nudeln.
Die Wahl eines jeden Menschen basiert jedoch auf seiner Langzeiterfahrung, seiner Verdauung und natürlich auf seinem Geschmack!
Teste deine Produkte immer vor dem Wettkampf, um Verdauungsbeschwerden zu vermeiden.